Ein neuer Brief der Europäischen Arzneimittel-Agentur sorgt für Aufregung: Wussten die Regierungen von Anfang an, dass die Impfung die Übertragung nicht verhindert?
Ein Brief der Europäischen Arzneimittel-Agentur (Ema), der sich auf die Corona-Impfungen bezieht, sorgt für Unruhe. Es handelt sich um eine Antwort auf die Anfrage mehrerer Abgeordneter des EU-Parlaments Anfang Oktober bezüglich der mRNA-Impfstoffe. Der Brief wurde erst Ende November online veröffentlicht.
In einer Pressekonferenz im Europäischen Parlament in Straßburg stellte der niederländische Europaparlamentarier Marcel de Graaff (fraktionslos) mit vier weiteren Kollegen die Antworten der Behörde vor. Die Enthüllungen seien „schockierende Fakten“, so de Graaff.
The request cannot be completed because you have exceeded your quota.Andere Verfasser der Anfrage sind Gilbert Collard, Francesca Donato, Joachim Kuhs, Mislav Kolakušić, Virginie Joron, Ivan Vilibor Sinčić und Bernhard Zimniok. Die Gruppe hatte die Ema mit verschiedenen Fragen konfrontiert, die von der Notfallzulassung der Corona-Impfstoffe bis zu deren Wirkungen und Nebenwirkungen reichten. Die Antworten wurden von der irischen Pharmazeutin Emer Cooke verfasst, die seit November 2020 Direktorin der Europäischen Arzneimittel-Agentur in Amsterdam ist.
Ema: „Impfstoffe können Übertragung nicht verhindern.“
Die Antwort verdeutlicht, dass die Zulassung der Covid-19-Impfung darauf abzielte, Einzelne zu immunisieren, jedoch nicht darauf ausgerichtet war, die Infektionsübertragung in der Gesamtbevölkerung zu kontrollieren. Die Impfstoffe würden „nur Geimpfte schützen“, heißt es. Laut Ema gab es im Zulassungsverfahren „einen Mangel an Daten zur Ansteckungsgefahr“ nach einer Impfung. Es habe keinerlei Belege dafür gegeben, dass die Impfstoffe eine Infektion verhinderten.
Sämtliche Impfkampagnen, die in mehreren EU-Ländern durchgeführt wurden und die Botschaft verbreiteten, dass man mit der Impfung auch die anderen schützen würde, seien somit unberechtigt und irreführend gewesen, sagt de Graaff. Die Impfung hätte lediglich bei Risikopersonen angewandt werden sollen, so seine Auffassung. „Alle Sicherheitsinformationen sollten sorgfältig geprüft werden, bevor eine Impfung empfohlen oder verabreicht wird“, meint wiederum die Ema in dem Schreiben rückblickend.
Here you can find the letter I recieved from the EMA
And my contribution to the press conference revealing the shocking facts about the Covid vaccination.https://t.co/RRKV1xMsuQ#Covid #EMA #FVD
— Marcel de Graaff🇳🇱 (@MJRLdeGraaff) November 22, 2023
Laut de Graaff sei eine Corona-Impfung bei der Bevölkerung unter 60 Jahren demnach in sehr seltenen Fällen angebracht gewesen. Jeder Fall hätte einzeln geprüft werden sollen, mit einer eventuellen Empfehlung des Arztes. Bei der Impfung musste jedoch lediglich ein Einwilligungsbogen unterschrieben werden, davor musste keine ärztliche Prüfung erfolgen.
Ema erwartet „viele Berichte über Nebenwirkungen“ durch die Corona-Impfungen
Einen Neuigkeitswert enthält die Antwort der Ema auch in Bezug auf die Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe. „Da ein großer Teil der Bevölkerung die Impfungen erhalten hat, rechnen wir mit vielen Berichten von Nebenwirkungen, die während oder kurz nach der Impfung aufgetreten sind“, heißt es im Schreiben. Ob diese wegen der Impfung stattgefunden hätten oder zufällig seien, sei aber unklar. Dann heißt es aber weiter etwas konkreter: „Die meisten Nebenwirkungen sind leicht, obwohl auch schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten können. Man muss das Risiko einer Myokarditis (Herzmuskelentzündung, Anm. d. Red.) und Perikarditis (Entzündung des Herzbeutels, Anm. d. Red.) beachten, Nebenwirkungen, die von der Ema bewertet und in der Produktinformation beschrieben wurden.“
Über das Ausmaß und die genaue Schwere der Nebenwirkungen verrät der Brief allerdings nichts. De Graaff schlussfolgert: Das Leben von Menschen sei gefährdet worden. „Die Impfkampagne sollte so schnell wie möglich gestoppt werden, da die Impfung einfach nicht sicher ist“, so der Europaparlamentarier.
Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/
Titelfoto: dts Nachrichtenagentur/Imago